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Integrationskonzept

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Integrationskonzept "Ankommen und Leben im Landkreis Görlitz"

erufliche Bildung. Diese

erufliche Bildung. Diese Gebiete erfordern ein besonderes Maß an Information, Koordination und Kontinuität bei den Ansprechpartnern. Zukünftig wird das Sachgebiet auch den Leistungsbereich der Flüchtlingssozialarbeit enger einbinden und damit einen wesentlichen Teil zur Qualität der Flüchtlingssozialarbeit leisten. Die Herausforderungen der Zukunft liegen in den Bereichen der Arbeitsmigration, die im grenznahen Bereich stetig zunimmt. Integration betrifft viele Bereiche des Verwaltungshandelns und schließt viele Behörden mit ihren Aufgaben ein. So sind Kooperationen mit Landesbehörden ebenso von Bedeutung wie die Kooperationen mit den Städten und den Gemeindeverwaltungen im Landkreis. Mit der Aufstellung der vorhandenen Personalstruktur und Organisation des Sachgebietes Integration sind die Voraussetzungen geschaffen, die Ziele des Integrationskonzeptes des Landkreises Görlitz ernsthaft zu verfolgen und umzusetzen. Insbesondere die Beratung für Migranten und die engere Zusammenarbeit mit der Flüchtlingssozialarbeit wird damit möglich und ergänzt somit das bestehende Aufgabenspektrum der Ausländerbeauftragten des Landkreises Görlitz. 34 |

4. Handlungsfelder Handlungsfeld: Sprache Zusammenfassung: Der Landkreis Görlitz ist auf dem Weg zu einem mehrsprachigen Gebiet. Es gibt viele Beispiele für gelingende Sprachintegration. Viele Unternehmen und Bildungsanbieter leisten hier gute Arbeit. Rechtlich und praktisch schwierig ist zurzeit die Vermittlung der deutschen Sprache für Geflüchtete mit fehlender oder geringer Bleibeperspektive. Eine schwer zu erreichende Zielgruppe sind die Frauen aus den geflüchteten Familien. Die große Gruppe der Migranten soll intensiver in den Blick genommen werden, um die Zugänge zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Aktuelle Situation Der Spracherwerb ist das wichtigste Integrationsmerkmal aus Sicht aller Akteure. Die deutsche Sprache stellt für viele Migranten den Schlüssel zum Arbeitsmarkt im Landkreis Görlitz dar. Potentielle Mitarbeiter aus Polen oder Tschechien finden Sprachlernangebote bei verschiedenen Anbietern, die oft mit den Unternehmen zusammenarbeiten. Diese speziell auf die Fachbereiche der Unternehmen zugeschnittenen Angebote richten sich jedoch meist an höher qualifizierte Mitarbeiter. Bei gering qualifizierten Mitarbeitern wird erwartet, dass sie sich grundlegend auf Deutsch verständigen können. Eine Förderung erfolgt hier selten. Hier zeichnet sich ab, dass Mitarbeiter aus Polen oder Tschechien zunächst in einem Unternehmen anfangen, bei dem die Anforderungen an die sprachlichen Fähigkeiten eher gering sind. Dies sind meist Arbeitsplätze in der Fertigung mit hohem Handarbeitsanteil. Durch den Lerneffekt im deutschen Umfeld verbessern sich die Sprachfähigkeiten und die Mitarbeiter wechseln dann in ein Unternehmen, bei dem im Rahmen des Qualitätsmanagements grundsätzlich höhere Sprachstandards gelten. Es besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, an einem vom Bund zum Teil geförderten Integrationskurs teilzunehmen. Dies ist aber neben einer Berufstätigkeit aufgrund des Schichtbetriebs oft kaum zu realisieren. | 35