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Infobrief Integration im Landkreis Görlitz

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Informationen zum Thema Integration und Einwanderung im Landkreis Görlitz

- Informationen aus dem

- Informationen aus dem Sachgebiet Integration - MR: Ein Märchenbuch? Das klingt spannend, erzählen Sie doch bitte mal etwas mehr darüber! ER: Nun, die Idee wuchs über mehrere Jahre und begann 2019. Ich wollte ein deutsch-arabisches Kinderbuch zusammenstellen. Aus dem Internet sammelten wir orientalische Kurzgeschichten und übersetzten diese in die deutsche Sprache. Die Illustrationen dazu sollten in Kooperation mit verschiedenen Schulen im Oberland entstehen. MR: Das bedeutet Schüler aus dem Landkreis Görlitz haben die Bilder zu dem Buch gemalt? ER: Nicht nur. Auch Kinder aus unserer Gemeinschaftsunterkunft steuerten Kunstwerke bei. Der jüngste Künstler war gerade einmal 3 Jahre alt und die älteste Künstlerin 16 Jahre. Mehr als 120 Bilder standen zur Wahl. Das war wirklich bemerkenswert und die Auswahl fiel nicht leicht. Zum Schluss mussten wir uns auf 30 Bilder festlegen. Das Landratsamt Görlitz und der Freistaat Sachsen haben das Projekt über Integrative Maßnahmen finanziell unterstützt und die gedruckten Bücher haben wir dann in Kindereinrichtungen im Landkreis Görlitz verteilt. MR: Das ist ein wirklich tolles Projekt in dem viel Arbeit steckt. Das ist sicher auch der Grund warum Sie am 10.01.2023 vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen wurden. ER: [lacht] Das kann sein, aber ehrlich gesagt, wollte ich gar nicht so viel Aufmerksamkeit auf meine Person lenken. Es war auf jeden Fall eine ganz besondere Erfahrung. MR: Keine falsche Bescheidenheit. Damit waren Sie immerhin einer von rund 70 Bürgern aus allen Bundesländern, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Nochmals herzlichen Glückwunsch. Gab es im Rahmen dieser Veranstaltung eine besondere Begegnung oder eine Anekdote, die Ihnen spontan einfällt? ER: [lacht nochmals] Naja, ich habe das Handy von Herrn Lauterbach gehalten, um für ihn ein paar Fotos zu machen. Nein, im Ernst, die komplette Bundesregierung war vertreten, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich muss gestehen, dass ich mit der Reizüberflutung an dem Tag ein wenig zu kämpfen hatte und gleichzeitig war es wirklich beeindruckend. MR: Was würden Sie sich für den Landkreis Görlitz wünschen? Hier dürfen Sie ruhig großzügig träumen und sich von Visionen leiten lassen. ER: Ich wünsche mir, dass wir noch mehr miteinander arbeiten - Hand in Hand. Wir sollten manchmal weniger (ver-) urteilen sondern einfach machen. Ich wünsche mir, dass wir uns mehr aufeinander verlassen, denn nur gemeinsam sind wir stark. Das klingt zwar ein bisschen abgedroschen, aber am Ende ist es so. MR: Den Info-Brief lesen viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte, manche sind schon lange dabei, andere erst seit ein paar Monaten. Gibt es etwas, dass Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben wollen? ER: Da gibt es nur einen kurzen Satz: Wir sollten mehr auf unser Bauchgefühl hören. Wenn man will, dann findet sich meist auch ein Weg. Da gehören auch Rückschläge oder auch Enttäuschungen dazu, von denen man sich nicht entmutigen lassen darf. Wir sollten diese eher als Lektionen betrachten, aus denen wir für die Zukunft noch etwas lernen. 6 6

- Informationen aus dem Sachgebiet Integration - BEST PRACTICE Teilen macht Spaß und kann ganz einfach sein. „Wir haben so viele Spielsachen in unserem Kindergarten, doch es gibt Kinder, die nicht so viel Glück haben.“ Aus diesem Grund kam dem kleinen Theo (4 Jahre) die Idee, ein paar Spielsachen mit Kindern zu teilen, die nicht so viele haben. Die engagierte Erzieherin Magdalena Reiss, vom katholischen Kinderhaus St. Jakobus Görlitz kontaktierte das Sachgebiet Integration des Landkreises Görlitz, um gemeinsam zu überlegen, wie man den Wunsch von Theo in die Tat umsetzen könnte. In der Gemeinschaftsunterkunft in Löbau leben viele Familien. Es gibt ein Familienzimmer, in dem Projektnachmittage organisiert werden. Hier sollten die Spielsachen ihr neues Zuhause finden. Wie die Bilder zeigen, hatten alle Beteiligten großen Spaß. Die Kinder der Gemeinschaftsunterkunft in Löbau freuten sich sehr über die neuen Spiele, Puzzle und Bücher und bastelten zum Dank zwei Plakate für die Kita. Ein großes Dankeschön für diese Aktion geht an das katholische Kinderhaus St. Jakobus Görlitz, an Theo und seine Freunde aus der Gruppe, an die Erzieherin Magdalena Die Kinder suchen Spielsachen... ...und verpacken sie. Das ist Theo, er hatte die Idee. Übergabe im Landratsamt an das Sachgebiet Integration ...und packen sie neugierig aus. Die Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft nehmen die Präsente entgegen Ein selbstgemachtes Dankeschön für Theo und seine Freunde. 7 7